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Sonstige Tätigkeiten 2014

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08.04.2014,

Sicherheitstipps: Osterfeuer – auf Nummer sicher gehen

Es hat Tradition: zu Ostern (Karsamstag) oder zur „Sonnwend“ lodern die Flammen, auch in der Steiermark. Vielerorts ist es zu diesen besonderen Anlässen eine langjährige Gepflogenheit, ein „Brauchtumsfeuer“ zu entzünden.

Was für die Teilnehmenden ein schöner Moment ist, kann für Anwohner durch Qualm und Geruch zu einer Belästigung werden. Auch die Gefahren für Menschen, Tiere und die Natur sind nicht zu unterschätzen. Das Erleiden von schmerzhaften Brandverletzungen ist keine Seltenheit. Hoher Sachschaden kann entstehen, wenn das Feuer außer Kontrolle gerät. Manchmal müssen Feuerwehren auch unnötig ausrücken, weil es durch Flammenschein oder Rauchentwicklungen zu Fehlalarmierungen kommt. Die Praxis zeigt weiters, dass „Brauchtumsfeuer“ auch ohne einen Zusammenhang mit religiösen Festen entzündet werden. Zu Zeiten, die keine anerkannten Brauchtumstage sind.

Osterfeuer nicht überall erlaubt

Das Abbrennen von „Brauchtumsfeuern“ unterliegt strengen Vorschriften, die landesgesetzlich geregelt sind. In der Steiermark gibt es, je nach Gemeinde und Region, unterschiedliche Regelungen zu Uhrzeit oder Häufigkeit. Mancherorts, wie z.B., in Graz, gilt ein ausnahmsloses ganzjähriges Verbot. Im Grazer Umland, mitunter auch in Gemeinden der Bezirke Graz-Umgebung oder Leibnitz, darf pro Gemeinde nur ein Brauchtumsfeuer entfacht werden. Meist von der Gemeinde veranstaltet. Eine Verordnung legt je nach Feinstaubbelastung unterschiedliche Einschränkungen für Gemeinden fest. Grundlage ist das Bundes-Luftreinhaltegesetz, das aber auch Sonderregelungen zugesteht.

Informationen einholen

Vor der Planung bzw. Durchführung eines Osterfeuers ist es ratsam, sich bei der zuständigen Gemeinde über die vorgeschriebenen Auflagen zu erkundigen. Bei Nichtbeachtung der Vorschriften können Verwaltungsstrafen in der Höhe von bis zu mehreren Tausend drohen. Infolink: Abfallwirtschaft Steiermark

Sicherheitstipps beachten

Die Feuerwehren raten, nachstehende Sicherheitstipps beim Entzünden von Brauchtumsfeuern zu beachten:

  • Nur trockene Pflanzenreste (z.B. Laub) und unbehandeltes Holz (z.B. Baumschnitt) verwenden– der Umwelt zuliebe. Kunststoffe wie „Plastiksackerl“, Verpackungsmaterial oder Autoreifen, aber auch andere Abfälle wie Möbelstücke, Altkleider etc., haben im Osterfeuer nichts verloren.
  • Tiere schützen. Das Brennmaterial kurz vor dem Anzünden noch einmal umschichten, damit das Osterfeuer nicht zur Flammenfalle für Tiere wird.
  • Dringend empfohlen wird, wegen Rauch und Hitze, entsprechend den gesetzlichen Verordnungen, einen ausreichenden Sicherheitsabstand zur Feuerstelle einzuhalten. (zu Straßen mind. 100 Meter, zu Gebäuden mind. 50 Meter und mind. 40 Meter zu Baumbeständen wie z.B. Wald).
  • Wind & Windrichtung. Windrichtung beim Entzünden beachten. Das Feuer darf bei starkem Wind nicht angezündet werden und ist bei einem aufkommenden starken Wind unverzüglich zu löschen.
  • Offenes Feuer muss grundsätzlich beaufsichtigt werden. Es ist wichtig dafür Sorge zu tragen, dass sich das Feuer (z.B. auf trockenen Wiesenflächen) nicht unkontrolliert ausbreiten kann.
  • Nicht zu viel Material auf einmal abbrennen, gefährlichen Funkenflug vermeiden.
  • Vorsicht Strohballen: diese können sich bereits von allein durch die Hitzestrahlung entzünden und sind deshalb eine gefährliche Sitzgelegenheit in der Nähe von Brauchtumsfeuern.
  • Auf kleine Kinder aufpassen – diese unterliegen schnell der Faszination des Feuers und unterschätzen dabei die ihnen unbekannte Gefahr.
  • Keine Brandbeschleuniger (z.B. Benzin oder ähnliches) zum Entzünden verwenden. Gefahr von Stichflammen.
  • Ausreichend Löschmittel bereithalten. (Wasser, Feuerlöscher, Sand etc.)
  • Zufahrt für Feuerwehr und Rettungsdienste unbedingt frei halten.
  • Vorinformation. Örtliche Feuerwehr bereits im Vorfeld über das Entzünden von „Brauchtumsfeuern“ informieren.
  • Im Ernstfall Notruf „122“. Sollte das Brauchtumsfeuer außer Kontrolle geraten sofort die Feuerwehr über Notruf 122 alarmieren. Die rund 50.000 Männer und Frauen in den steirischen Feuerwehren sind auch über die Ostern rund um die Uhr einsatzbereit, um in Not und Gefahr zu helfen.

Download LFV-Info

Download Info Abfallwirtschaft Steiermark


Bilder und Bericht: LFV-Steiermark/ BR. d.ÖBFV Thomas Meier


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